Kultur im Hain – Ein Fest für die ganze Familie

Kultur im Hain – Zwischen Kistenklettern und Musik

Kultursommer Ludwigshafen: „Kultur im Hain“ begeistert Groß und Klein

 

Ein Fest für die ganze Familie – das ist „Kultur im Hain“ in Rheingönheim. Mittags startet das Musik- und Spielefest als Bestandteil des Kultursommer Ludwigshafen mit Attraktionen vor allem für die kleinen Gäste. Kinderschminken, basteln, Kistenklettern, Zöpfe flechten – da kommen die Jüngsten groß raus.

„Mama, darf ich da hoch?“ Der kleine Timo deutet auf den hohen Stapel Kisten und das Seil, das in den Baumkronen hin- und herschwingt, und flitzt los. Der Siebenjährige wartet geduldig, bis er an der Reihe ist. Dann hält ihn nichts mehr. Kiste stapeln, Gleichgewicht finden, nächste Kiste entgegennehmen… konzentriert erklimmt er Meter für Meter. Und dann steht er stolz oben in schwindelerregender Höhe, die Kinder unten applaudieren, er streckt sich. Und dann passiert’s: Der Turm kracht in sich zusammen und Timo baumelt in sechs Meter Höhe am Sicherungsseil. Ein kleiner Schreckmoment, dann strahlt er. „Das war lustig, ich will nochmal!“

Das und viele Attraktionen mehr finden die Kinder an diesem Nachmittag großartig. Gerade für die kleinen Besucher bietet „Kultur im Hain“ eine Menge. „Das ist das Konzept“, erklärt Dana Derlig-Gottschalk vom Organisationsteam. „Wir wollen, dass sich die ganze Familie hier wohl fühlt und für alle etwas geboten wird.“ Und die Rechnung geht auf: An der Spielstraße gibt es für die Kleinen allerhand zu entdecken: Die Erzieherinnen aller im Ortsteil ansässigen Kindergärten haben sich vieles einfallen lassen.

Und die Großen? Die können derweil gemütlich Platz nehmen und das Bühnenprogramm verfolgen. Mittags zeigen die Bands „Jazz-It“ und „Thrown together“, was sie in der Musikschule der Stadt Ludwigshafen gelernt haben. Von rockigen „Metallica“-Covern bis hin zu melodiösen Jazz-Klängen ist alles dabei. Ihren großen Auftritt hat danach die HipHop-Gruppe des Jugendzentrums (JUZ) im Stadtteil. Ein echter Augenschmaus, denn die Mädchen begeistern mit einem Medley und gekonnten Moves.

Während sich die Tische im Luitpoldhain an diesem Nachmittag weiter füllen, stehen mit den Musikern von den „Igels“ echte Rheingönheimer Urgesteine auf der Bühne. Die Jungs begeistern mit Hits und Evergreens der letzten fünf Dekaden. „Wir haben schon vor Jahren das erste Mal hier gespielt und finden es toll, jetzt wieder dabei zu sein“, sagt Benny Bennati, Sänger der „Igels“, nach seinem Auftritt.

Kurz darauf gibt es ein Wiedersehen mit „Mojosoundz“. Die Band ist seit den Anfängen von „Kultur im Hain“ dabei und bringt jedes Jahr wieder mit Reggae, HipHop und pfiffigen Arrangements die Menge zum Tanzen. „Die sind immer total gut“, befindet ein Gast im Publikum, der schon seit Jahren immer hierher kommt.

Nachdem „Mojosoundz“ ein bisschen Sommerfeeling auf den Platz gebracht haben, erobern „Jens Huthoff & Band“ die Bühne. Die Band reißt die Menge vom ersten Moment an mit, vorne wird ausgelassen getanzt, hinten wippen alle im Takt der Musik. Der mitreißende Mix aus groovigen Funk- und Soul-Hits, aktuellen und weithin bekannten Chart-Erfolgen sowie knallharten Rock-Klassikern kommt bestens an.

„Ich habe noch nie so viel getanzt!“, „Das war super!“ – so und ähnlich lautet das Resümee der Besucher am Ende des zweistündigen musikalischen Feuerwerks, das Jens Huthoff zusammen mit den Sängerinnen Jeannette Friedrich, Tamara Pusch und Nicole Ullrich sowie seinen Musikern zwei Stunden lang abbrennt.

Für die Organisation von „Kultur im Hain“ zeichnet ein versiertes Team aus den Reihen des Kinder- und Jugendforum Rheingönheim verantwortlich. Dieser Zusammenschluss von Vereinen und Institutionen, die im Stadtteil in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind, lädt im kommenden Jahr bereits zum 15. Mal zu „Kultur im Hain“ ein. Termin ist am 14. Juni 2019.                            mus